Donnerstag, 11. Dezember 2008

Seminar "Kapitalmarktprognosen und Behavioral Finance"

Linda ist 31 Jahre alt, sehr intelligent und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie hat Philosophie studiert. Als Studentin hat sie sich auch intensiv mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Diskriminierung auseinandergesetzt. Ausserdem hat sie an Anti-Kernkraft-Demonstrationen teilgenommen.
Was ist wahrscheinlicher?
1. Linda ist Bankangestellte
2. Linda ist Bankangestellte und aktiv in der Frauenbewegung

Und, liegen Sie richtig? Antwort 1 stimmt. Falls Sie Antwort 2 gewählt haben, keine Sorge, das kommt öfters vor. Menschen halten etwas für wahrscheinlicher, wenn es in ein Schema passt.
Entgegen den Ansichten der traditionellen Finanzmarkttheorie treffen Anleger ihre Finanzentscheidungen oftmals aus dem Bauch heraus und lassen sich mehr von Gefühlen leiten als von ökonomischen Faktoren. Als Konsequenz führt das individuelle Fehlverhalten zu einem erhöhten Portfoliorisiko, welches nicht durch höhere Renditen entschädigt wird.

Die Analyse des individuellen Fehlverhaltens einzelner Anlagegruppen war Thema des ersten Teils.
Der zweite Teil des Seminars befasste sich mit den Auswirkungen individueller Anlagefehler auf die Kapitalmarktpreise. Denn, Kapitalmarktpriese, insbesondere in ihrer langfristigen Perspektive, lassen sich doch vorhersagen.
Das Seminar fand unter der Leitung von Professor Dr. Olaf Stotz am 9.12.2008 statt. Falls Sie es verpasst haben: Das nächste interessante Seminar finden Sie hier.
Für das IFZ, Prof. Dr. Olaf Stotz, MAS Private Banking & Wealth Management

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